Montag, 25. April 2011

Topinambur (die sogen. Diabetikerkartoffel) gegen Fettpölsterchen

Die Topinambur ist eine bei uns fast vergessene Pflanze mit vielen unterschiedlichen Bezeichnungen.

Von Erdbirne und Ross-Erdäpfel über Jerusalem-Artischocke oder Erdsonnenblume bis hin zu Indianerknolle gibt es eine Vielzahl von Bezeichnungen. Über den Namen selbst findet man bei Wikipedia folgenden Eintrag:

„Topinambur stammt aus Nord- und Mittelamerika, ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet wird in Mexiko vermutet. Heute ist die Art im zentralen und östlichen Nordamerika sowie in Mittelamerika verbreitet und gilt als Kulturpflanze der Indianer aus vorkolumbianischer Zeit.

Überlebende einer Hungersnot unter französischen Auswanderern in Kanada/Nordamerika schickten 1610 einige der unbekannten Knollen, die ihnen das Leben gerettet hatten, nach Europa. So kam sie auch 1612nach Paris, sowie in den Vatikan als Sammelplatz für Wunder aller Art. Fälschlicherweise benannten die Franzosen die Indianerkartoffel nach einem brasilianischen Indianerstamm, der zufällig gerade zu Besuch war: Topinambur. Parallel einigten sich päpstliche Gärtner auf girasole articiocco (Sonnenblumen-Artischocke). Durch Volksetymologie wurde aus girasole im englischen Sprachraum die Bezeichnung Jerusalem-Artischocke.

Zuerst wurde die Topinambur als Nahrungsmittel angebaut und die Knollen waren im 19. Jahrhundert ein wichtiges Nahrungs- und Futtermittel. Die Knolle genoss vor allem in Frankreich nach ihrer Einführung Anfang des 17. Jahrhunderts große Popularität. In Europa wurde die süßlich schmeckende Knolle Mitte des 18. Jahrhunderts wieder weitgehend von der ergiebigeren Kartoffel verdrängt.
Heute wird Topinambur in fast allen Kontinenten angebaut, Hauptanbaugebiete befinden sich in Nordamerika, Russland, Australien und Asien. Sie wird zudem nur noch mit geringer wirtschaftlicher Bedeutung in Südfrankreich und den Niederlanden angebaut. In der Schweiz wird sie im Seeland wieder seit 1978 erwerbsmäßig angebaut. In Deutschland findet man nur kleine Anbaugebiete in Niedersachsen, Brandenburg und Baden. In Baden im Kreis Rastatt fanden sich 1990 noch etwa 200 ha im Anbau. In Dänemark wurden 1990 noch 15 bis 20 ha angebaut. Heute wird die Knolle fast nur in Bio-Läden oder auf Wochenmärkten verkauft. In der Schweiz wird sie auch über die Einzelhandelsketten vermarktet.“

Topinambur ist ein hervorragendes Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Vitalstoffen. 100 g der Topinambur enthalten ca.:
Energie: 30 kcalWasser: 70-80 g
Eiweiß: 2-9 g
Kohlenhydrate: 15-25 g
Fett: 0,5 g
Inulin: 7-16 g
Natrium 5-18 mg
Calcium 189 mg
Magnesium 30-75 g
Kalium 400-800 mg
Eisen 5-18 mg
Kieselsäure 36 mg
Kupfer 5 mg
Mangan 8 mg
Phosphor 80 mg
Selen <0,1 mg
Zink 1 mg
Vitamin A 2 mg
Vitamin B1 0,2 mg
Vitamin B2 0,07 mg
Vitamin C 1-4 mg
Beta-Karotin 0,1 mg
Niacin 1,3-1,8 mg
Sowie Vitamin B6, Vitamin D und Biotin.

Gerade der hohe Gehalt an Inulin (nicht zu verwechseln mit dem Hormon Insulin) macht Topinambur für Diabetiker so interessant. Inulin ist ein Mehrfachzucker, ein sogenanntes Polysaccharid. Inulin kann nicht von den Verdauungsenzymen aufgeschlossen werden und zählt damit zu den Ballaststoffen. Inulin wird erst im Dickdarm verarbeitet und dient dort den Bifidusbakterien als Nahrung und fördert deren Wachstum.

Im Dickdarm wird Inulin von den Darmbakterien zu Fettsäuren abgebaut, die teilweise in die Blutbahn aufgenommen werden. Als Ballaststoff sorgt Inulin im Magen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und lässt den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen.

Daher eignet sich Topinambur ideal als Kartoffelersatz für Diabetiker, die dadurch wieder mit der gestörten Eigenproduktion an Insulin auskommen können. Gleichzeitig hat der hohe und schnell wirkende Ballaststoffanteil den Vorteil, dass sich beim Essen schnell ein Sättigungsgefühl einstellt und dieses auch lange anhält. Dadurch können auch Fettdepots vermieden werden und bestehende langfristig abgebaut werden.

Die Inhaltsstoffe Cholin und Betain gelten als krebshemmend und stärken dazu ihr Immunsystem. Bei den Mineralien weise ich noch besonders auf den hohen Gehalt an Kalium, Phosphor und Kieselsäure hin. Kalium und Phosphor sind für den Zellstoffwechsel sehr wichtig, Kieselsäure sorgt unter anderem für die Elastizität und Verjüngung des Bindegewebes.

Lassen Sie mich mit folgender Betrachtung abschließen:
Bis Mitte des 18. Jahrhunderts galt Topinambur noch als Grundnahrungsmittel, wurde dann aber von der Kartoffel verdrängt. Dies war ein schlechter Tausch, wie wir heute wissen, denn die Kartoffel enthält Stärke. Stärke lässt unseren Blutzuckerspiegel schnell und stark ansteigen. Außerdem muss die Kartoffel erst gegart werden, um die Stärke überhaupt nutzen zu können. Ihr Anteil an Mineralien und Vitaminen ist bei weitem nicht so hoch wie bei der Topinambur und auch die Kartoffel hat dazu geführt, dass wir uns nun schon seit Generationen falsch ernähren.

Die heutige Form des Essens wird uns in Form von Lebensmitteln von der Industrie geliefert. Und dies mit dem vollen Wissen, dass die meisten Lebensmittel direkt in die Krankheiten führen. Weil Sie halt keine Lebensmittel mehr sind, sondern nur eine durch diverse Zusätze angereicherte Pampe, die wahlweise sauer oder süß schmecken kann.

Dahinter steckt die reine Profitgier einiger Weniger, denn sowohl in der Lebensmittelindustrie als auch im Pharmabereich geht es um Milliardengewinne und nicht um das Leben der Menschen.

Dazu hier ein Auszug aus einem Bericht im Focus:
„Trotz der Preiserhöhungen bei vielen wichtigen Rohstoffen wie Kakao oder Kaffee hat der größte Lebensmittelkonzern der Welt, der Schweizer Nestlé-Konzern, seinen Gewinn 2010 erneut deutlich gesteigert. Der Marktführer präsentierte am Donnerstag für das vergangene Jahr ein Rekordergebnis von 34,2 Milliarden Franken (26,3 Milliarden Euro). Das war mehr als dreimal so viel wie im Vorjahr.“
Den gesamten Artikel finden Sie unter http://www.focus.de/finanzen/finanz-news/nestle-lebensmittelkonzern-weiterhin-auf-wachstumskurs_aid_600874.html

Und ein Beispiel aus der Pharmaindustrie:
„Sanofi-Aventis steigerte Gewinn
Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis gewinnt gegenüber dem US-Branchenprimus Pfizer weiter an Boden. Das von dem Deutsch-Kanadier Chris Viehbacher geleitete Unternehmen setzte sein Wachstum im zweiten Quartal fort und hob die Gewinnprognose für 2009 an. Angetrieben von der Nachfrage nach den wichtigsten Kernprodukten wie dem Insulin Lantus und dem Impfstoffgeschäft steigerte Sanofi-Aventis den Gewinn vor Sonderposten im ersten Halbjahr um satte 22,3 Prozent auf 4,45 Mrd. Euro. "Wir haben im zweiten Quartal dank des soliden Wachstums unserer Kernprodukte, der Impfstoffe, der jüngsten Zukäufe sowie der Nachfrage aus den Schwellenländern sehr starke Zahlen vorgelegt", sagte Viehbacher. Im ersten Halbjahr sei der Umsatz um 6,7 Prozent auf 14,55 Mrd. Euro gestiegen, im zweiten Quartal um 11,2 Prozent.“

Den ganzen Bericht hierzu finden Sie hier http://money.oe24.at/unternehmen/Sanofi-Aventis-steigerte-Gewinn/589166

Lassen Sie mich für heute schließen mit zwei Rezeptideen für Topinambur und probieren Sie diese wohlschmeckende Knolle doch selbst mal aus.

Topinambursalat
Dieser Salat gleicht einem Kartoffelsalat, hat aber einen viel reizvolleren Geschmack und ist nicht so mehlig. Er wird kalt zu Tisch gebracht und ist ein erfrischendes Sommergericht.
500g Topinamburknollen
das Eiweiß von 2 hart gekochten Eiern
1 große rote Paprikaschote
1 große Gewürzgurke
grüne Oliven
eingelegte Perlzwiebeln
1 frische Stange Bleichsellerie
2/3 Tasse frische Zuckererbsen, kurz gegart
Salz, Pfeffer
Die Knollen 10 bis 15 min dämpfen, pellen und mit dem Eiweiß, der Paprikaschote, der Gewürzgurke, den Oliven und Zwiebeln (jeweils 1 Dutzend) und der Selleriestange klein schneiden.
Alle Zutaten (Erbsen nicht vergessen) gut miteinander vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Kühl stellen und in der Zwischenzeit die folgende Sauce zubereiten.

Remoulade nach alter Art:
Eigelb von 2 hart gekochten Eiern
2 EL Zitronensaft
1 EL Distelöl
1/4 Tasse Mayonnaise
1/4 Tasse saure Sahne
2 TL Dijonsenf
Salz, Pfeffer
Das Eigelb zerdrücken, nach und nach abwechselnd Zitronensaft und Öl tropfenweise dazugeben und alles zu einer cremigen Masse verrühren. Dann Mayonnaise, saure Sahne und Senf zufügen, gut untermengen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Die Gemüse mit dieser Remoulade anmachen und vorsichtig darin wenden, ohne die weicheren Zutaten dabei zu zerdrücken.

Topinamburauflauf
400 g Topinambur
1 Eiweiß
Muskat
2 EL Öl
2 Eier
1 Zwiebel
Käse
Salz
Vorbereitete Knollen werden im Dampftopf ca. 10 min gedämpft, geschält und püriert. Eidotter dazugeben, steifgeschlagenen Eischnee unterziehen, mit Salz und Muskat würzen. Die Masse in eine gefettete, mit Weizenkleie ausgestreute Auflaufform geben. Inzwischen eine geriebene Zwiebel in Öl anbraten und über diese Masse geben. Mit Käse bestreuen und im Backofen etwa 20 Minuten goldgelb überbacken.

Ich wünsche Guten Appetit.

Samstag, 23. April 2011

Diabetes (Zuckerkrankheit) heilen - das ist möglich, wenn Du willst

mein Thema ist sicherlich heikel, aber sehr wichtig. Es gibt Millionen von Diabetikern in Deutschland und weltweit, die erst von ihren Ärzten zum Diabetiker gemacht worden sind! Aktuell sind es 285 Millionen weltweit und 7,5Millionen in Deutschland. Die Pharmariesen haben im letzten Jahr nur mit Diabetes Arzneimitteln rund 33,4 Milliarden Umsatz gemacht, einen Großteil mit Insulin. Insulin ist der viertstärkste Artikel nach Krebsmitteln, Mittel gegen Blutfettwerte und Mittel gegen Atemwegsstörungen. 

Diese Erfahrung habe ich selbst sammeln können in meiner über 13-jährigen Diabetikerlaufbahn. Bis ich gesagt habe: Schluss mit dieser Abzocke, Schluss mit der ewigen Spritzerei und den daraus resultierenden Unterzuckerungen. 

Ich bin dreimal dem Teufel von der Schippe gesprungen, weil ich Glück hatte. Nicht mehr! Nur Glück!

Um Ihnen die Augen zu öffnen, dafür habe ich diese Blog angefangen und dafür habe ich auch die Webseite


ins Netz gestellt.

Hier im Blog und auf der Webseite werden Sie in Zukunft erfahren, wie auch Sie vom Diabetes loskommen und die Krankheit zum Verschwinden bringen können.

Merken Sie sich diesen Blog, speichern Sie ihn ab oder noch besser, werden Sie kostenloses Mitglied bei DOOGGY! Dieser Blog richtet sich an alle, die eine oder mehrere der folgenden Aussagen bejahen können:

Ich will die Menschen erreichen, die sagen, ich will meinen Diabetes nicht akzeptieren! 

Ich will nicht mein Leben lang auf Insulin und Medikamente angewiesen sein!

Ich bin bereit, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen und dafür etwas zu tun!

Mehr dazu gibt es nach Ostern. Für heute wünsche ich Ihnen schönes und sonniges Osterfest.